Das warme Wasser fürs waschen, baden und duschen wird in vielen Häusern in einem Speicher erwärmt. Dieser „Warmwassertank“ besteht häufig aus Stahl. Damit das Metall nicht rostet, ist der Speicher innen mit Emaille, einem festen Schmelzglas, beschichtet. Zusätzlich ist er mit einem Schutzstab, der so genannten Opferanode, ausgerüstet.
Die Opferanode verhindert Rostbildung an den Stellen im Behälter, die der schützende Emaille-Überzug fertigungsbedingt nicht erreicht hat. Die Anode besteht aus Magnesium. Dieses Metall hat die Eigenschaft, sich anstelle des Stahls aufzulösen; es lenkt den Rostangriff quasi auf sich. Der Stahlbehälter bleibt intakt. Wenn die Opferanode sich weitgehend aufgelöst hat, kann sie den Stahlbehälter nicht mehr schützen und er beginnt zu rosten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Zustand der Anode einmal jährlich überprüft wird. Dazu muss dieser Stab ausgebaut und vom Fachmann begutachtet werden.
Eine ständige Kontrollmöglichkeit bieten so genannte Signalanoden. Sie sind mit einem Kontrollstift ausgestattet. Hat sich die Anode so weit zersetzt, dass die Rostschutzwirkung bald in Frage gestellt werden muss, dringt Wasser in diese ein. Das Wasser drückt den Kontrollstift ein Stück aus der Anode. Handlungsbedarf wird so signalisiert. Der Ersatz einer normalen Opferanode gegen eine Signalanode ist in vielen Fällen unproblematisch. Fragen Sie ihren Meisterbetrieb der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik nach den Möglichkeiten der Umrüstung Ihres Speichers. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Schutzstab muss zur Kontrolle nicht mehr ausgebaut werden und man kann sich jederzeit davon überzeugen, dass alles in Ordnung ist.
Mindestens einmal jährlich muss der herkömmliche Schutzstab eines Warmwasser-Speichers vom Fachmann ausgebaut und kontrolliert werden.